Schweizerische Herzstiftung
Leben Sie Ihr Leben, nicht Ihre Herzschwäche

Leben mit
Herzinsuffizienz

1.3 Wie wird mein Herz untersucht?

Sollten Ihre Beschwerden auf eine Herzinsuffizienz hindeuten, ist eine genaue Abklärung beim Arzt notwendig. Der Arzt oder die Ärztin wird zunächst Herz und Lunge abhören, Blutdruck, Puls und Körpergewicht kontrollieren und den Körper auf Schwellungen untersuchen. Weitere Untersuchungen sind:

  • Blutuntersuchungen dienen dazu, neben verschiedenen Werten das Herzhormon BNP zu ermitteln. Es handelt sich um ein Eiweiss im Blut, das anzeigt, ob Ihr Herz überlastet ist. Dabei gibt die Höhe des BNP-Spiegels im Blut Auskunft über den Schwergrad der Herzinsuffizienz. Ist der BNP-Wert normal, ist eine Herzinsuffizienz sehr unwahrscheinlich.
  • Die Herzultraschalluntersuchung, auch Echokardiografie genannt, macht Grösse, Struktur, Pump- und Klappenfunktion Ihres Herzens sichtbar.
  • Das Elektrokardiogramm (EKG) zeigt an, ob eine verlangsamte Leitung im elektrischen System des Herzmuskels zur Pumpschwäche beiträgt. Das Langzeit-EKG erfolgt mit Elektroden, die für 24 Stunden auf den Brustkorb aufgeklebt werden. Diese übermitteln alle elektrischen Aktivitäten des Herzens an ein Aufnahmegerät zur Aufzeichnung und späteren Analyse. So können Unregelmässigkeiten des Herzrhythmus offengelegt werden.
  • Ein Belastungstest, zum Beispiel ein 6-Minuten Gehtest, gibt Aufschluss über die Leistungsfähigkeit Ihres Herzens bei körperlicher Belastung.
  • Die Herzkatheter-Untersuchung zeigt verengte oder verstopfte Herzkranzgefässe auf und gibt darüber hinaus weitere Aufschlüsse über die Pumpfunktion Ihres Herzens.
  • Magnetresonanz-Tomografie (MRT) macht die Herz- und Klappenfunktion sichtbar.

Diese Untersuchungen sind in der Regel nicht schmerzhaft und sollten Ihnen keine Probleme bereiten.